2010年6月30日

搖籃曲集錦_之二

Quelle: Die Zeit

"Puppenwiegenlied"

Musik: Carl Reinecke (1824–1910), Zehn Kinderlieder op. 75 Nr. 8
Text: volkstümlich


1. Strophe
Schlaf, Püppchen, schlaf, schlafe in Ruh,
schlaf, Püppchen, schlaf, und mach die Äuglein zu!
Darfst nicht lesen und schreiben,
kannst im Bettchen bleiben
morgen so wie heut,
hast dazu die Zeit.

2. Strophe
Schlaf, Püppchen, schlaf, schlafe in Ruh,
schlaf, Püppchen, schlaf, und mach die Äuglein zu!
Liegst du still und schläfst du brav,
sing ich dir vom kleinen Schaf,
sing ich dir vom Watschelgänschen
mit dem kleinen Wickel-, Wickelschwänzchen,
schlaf, mein Püppchen, schlaf!

"Des Kindes Gebet"

Melodie: Max Reger (1873-1916), Nr. 22 aus Schlichte Weisen op. 76
Text: Hedwig Kiesekamp (1844-1899), unter dem Pseudonym Ludwig Rafael


1. Strophe
Wenn die kleinen Kinder beten,
hören alle Englein zu,
und die Sternlein alle treten
leis herzu auf goldnem Schuh!

2. Strophe
Lauschen auf des Kindes Worte,
schließen tief ins Herz sie ein,
tragen durch des Himmels Pforte
sie zum lieben Gott hinein.

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2010年6月27日

搖籃曲集錦_之一

Quelle: Die Zeit

"Schlaf, Kindlein, schlaf"

Melodie: nach einer Volksweise von Johann Friedrich Reichardt (1718)
Text: aus Des Knaben Wunderhorn, Band 3, 1808
Satz: Robert Klaass, Das goldene Buch der Lieder, Berlin (um 1900)


1. Strophe
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Der Vater hüt't die Schaf,
die Mutter schüttelt's Bäumelein,
da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!

2. Strophe
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Am Himmel ziehn die Schaf.
Die Sterne sind die Lämmerlein,
der Mond, der ist das Schäferlein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!

3. Strophe
Schlaf, Kindlein, schlaf!
So schenk ich dir ein Schaf
mit einer goldnen Schelle fein,
das soll dein Spielgeselle sein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!

"In stiller Nacht"

Melodie: Johannes Brahms (1833-1897), Deutsche Volkslieder WoO 33 Nr. 42
Text: Friedrich von Spee (1591-1635)


1. Strophe
In stiller Nacht, zur ersten Wacht,
ein Stimm begunnt zu klagen,
der nächt'ge Wind hat süß und lind
zu mir den Klang getragen;
von herbem Leid und Traurigkeit
ist mir das Herz zerflossen,
die Blümelein, mit Tränen rein
hab ich sie all begossen.

2. Strophe
Der schöne Mon will untergon,
für Leid nicht mehr mag scheinen,
die Sterne lan ihr Glitzen stahn,
mit mir sie wollen weinen.
Kein Vogelsang noch Freudenklang
man höret in den Lüften,
die wilden Tier' trauern auch mit mir
in Steinen und in Klüften.

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